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„Sehnsucht Wildnis“: Mauersegler, der Flugakrobat

Heute am 24.7.2019 haben zwei 5. Klassen der Wilhelm-Löhe-Schule am Programm „Sehnsucht Wildnis“ teilgenommen. Die eine Klasse ist mit Frau Götz auf den Spuren des Bibers gewandelt und die andere Gruppe mit Frau Werner zu den Flugakrobaten, den Mauerseglern, aufgebrochen.

25.07.2019

Treffpunkt für beide Schulklassen war die Fußgängerbrücke an der U-Bahn-Haltestelle Wöhrder Wiese. Denn die Mauersegler, die nur in der Luft leben und bis zu 20 Jahre alt werden können, trinken nur während des Fluges. Und über den Bäumen und Wiesen finden sie genügend Insekten, die sie im Flug fangen.

In der Straße hinter der Maria-Ward-Schule am Prinzregentenufer stehen vier- bis fünfstöckige Häuser aus der Zeit um die Jahrhundertwende und bieten den Mauerseglern unter den Dachrinnen genügend Platz für ihre Brutfläche. Sie sind standort- und paartreu. Wir konnten die fantastischen Flüge, die bis zu 200 km/h schnell sind, gut beobachten. Auch wie sie kurz die Brut noch versorgten. Sie fliegen immer zu mehreren.

Mit griechischem Namen heißen sie Apus apus, d.h. „der Kurzbeinige“. Sie haben nur kurze kräftige Stummelbeine mit großen Krallen, damit sie sich an der Mauer festhalten können. Fallen sie auf den Boden, kommen sie nicht mehr hoch. Man muss sie dann in die Luft werfen oder von oben fallen lassen.

Nachdem wir einen ausgestopften Mauersegler dabei hatten, konnten die Kinder sich ein besseres Bild von dem Langstrecken-Segler machen.

Selina, eine Schülerin, erzählte ihr persönliches Erlebnis mit einem kleinen Mauersegler dieses Jahres. Sie hat auch ein Bild mitgebracht, wie sie den kleinen Vogel in den Händen hielt. Ein ausgeschlüpfter Mauersegler wiegt 4 g, so viel wie ein DIN-A4-Blatt zerknüllt. Dies tat Selina und reichte es herum, genauso wie ihr Bild von dem kleinen Kerl.

Die Mauersegler kommen Ende April, Anfang Mai zu uns, brüten 18 bis 25 Tage zwei bis drei Eier aus, wobei sie sich die Brutpflege teilen, die über ca. 40 Tage geht. Ende Juli, Anfang August geht es wieder südlich des Äquators. Und die vertrauten lauten Rufe „srieh, srieh“ verstummen wieder bis zum nächsten Jahr.